Mit Kindern Kunst betrachten
Kinderatelier in der Ausstellung Bruno Baeriswyl, Sensler Museum Tafers
(Foto: B. Fasel)
Kunst ist immer noch ein elitäres Vergnügen.
Wenn wir als Lehrpersonen dieser provokanten These etwas entgegensetzen möchten, sollten wir den Kindern und Jugendlichen in ihrer schulischen Grundausbildung gelegentlich die Möglichkeit bieten, eine Kunstausstellung zu besuchen. Nur so können Schwellenängste überwunden und auch junge Menschen aus bildungsfernen Schichten mit Werken der bildenden Kunst konfrontiert werden. Regionale Museen und Galerien zeigen in ihren Sammlungen und Wechselausstellungen regelmässig auch neuere künstlerische Arbeiten, die spannende gedankliche und emotionale Zugänge ermöglichen und wie die Werke im öffentlichen Raum, inspirierende Anregungen für den Gestaltungsunterricht bieten.
Die Vorstellung, dass ein Museum in erster Linie dokumentarischen und konservatorischen Charakter haben muss, gehört wohl seit einigen Jahrzehnten der Vergangenheit an. Auch die Museen unserer Region nehmen die Bildungsverantwortung wahr und bemühen sich immer wieder didaktische Hilfestellungen für Schulklassen bereitzustellen. In mehreren Institutionen existieren museumspädagogische Dienste, die mit ihren Informations- und Arbeitsblättern, mit Kinderateliers und Klassenführungen Kinder und Jugendliche ins Museum locken möchten.
Am lebendigen kulturellen Schaffen sollen alle teilhaben können, – leisten wir unseren Beitrag dazu!
Kunst auf dem Pausenplatz, Brunnenanlage von Marcel Hayoz, Primarschule Wolfacker Düdingen
(Foto: B. Fasel)
Die auf "kunstfreiburg" aufgelisteten Ortschaften, so wie die darin aufgeführten Werkbeschreibungen, sind nicht vollständig und sie werden laufend ergänzt. Es gibt zwar mehrere Dörfer im deutschsprachigen Kantonsteil, in denen die bildende Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts kaum Spuren hinterlassen hat und die deshalb auf dieser Seite weiterhin fehlen werden. Aber es hat noch einige Gemeinden, in denen es sich durchaus lohnt, genau hinzuschauen, die (Wieder-)Entdeckungen aufzulisten, zu würdigen und didaktisch zu nutzen.
Helfen Sie mit!
Personen, die sich gerne für diese Sache engagieren möchten, sei dies mit einfachen Hinweisen und Tipps als Ortskundige, sei dies um Anmerkungen für Ergänzungen und Korrekturen zu machen oder solche, die sich gar für eine redaktionelle Mitarbeit interessieren, mögen sich ungeniert melden.
Es geht dabei nicht darum, Kunstwissenschaft zu betreiben, sondern das wertvolle Spannungsfeld Kunst für pädagogische Zwecke zu nutzen. Signalisieren Sie Ihr Interesse für eine noch so bescheidene Mitarbeit. Schön wäre, in jedem Schulkreis eine interessierte Kontaktperson zu wissen, die mit ihren Hinweisen die örtliche Situation aufmerksam mitverfolgt und so zum Gelingen des Angebots beitragen kann.
Wünschen Sie Unterstützung?
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Möchten Sie mit Ihrem Schulhausteam die Kunstwerke in Ihrem Dorf besser kennen lernen und gemeinsam über mögliche Kunstprojekte diskutieren?
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Möchten Sie mit Ihrer Klasse eines der aufgeführten Werke erkunden und in gestalterischer Arbeit vertiefen und brauchen dazu noch einige Tipps?
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Haben Sie Ihre Klassen schon mit bestimmten Werken konfrontiert und gestalterisch erkundet? Sind Sie bereit, existierendes didaktisches Material mit anderen zu teilen oder Werkbeispiele Ihrer Schülerinnen und Schüler als inspirierende Dokumente zur Verfügung zu stellen?
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