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Neuere Kunst in Deutschfreiburg entdecken und erleben

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(Foto: B. Fasel)

 

 

 

 

 

Mit Kindern Kunst betrachten

  • Die Kunst um nachzudenken.

  • Die Kunst um Gefühle auszudrücken.

  • Die Kunst um etwas zu zeigen, etwas zu lehren.

  • Die Kunst um die Welt zu verstehen.

  • Die Kunst um die Welt darzustellen.

  • Die Kunst um die Welt zu verändern.

  • Die Kunst um die Schönheit zu entdecken.

  • Die Kunst um kulturelle Identität zu schaffen.

In der Stadt Freiburg, aber auch in manchen Ortschaften im deutschsprachigen Kantonsteil wurden in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Kunstwerke im öffentlichen Raum realisiert. Auf Plätzen und in Parkanlagen, in Kirchen, vor Schulhäusern und Sportanlagen, sowie in Spitälern, Altersheimen oder Verwaltungsgebäuden sind sie für die Bevölkerung zugänglich. Leider ist es für interessierte Betrachter oft nicht einfach, sich zu zeitgenössischen Werken Informationen zu beschaffen.

Diese Internetseite soll insbesondere den Lehrerinnen und Lehrern Materialien für die Kunstbetrachtung vor Ort anbieten. Die Informationen dürften jedoch auch eine breitere Öffentlichkeit interessieren und zur Wertschätzung des neueren kulturellen Erbes Deutschfreiburgs beitragen. Die Seite versteht sich als „Baustelle“ und beabsichtigt neuere Kunstwerke aus unserer Gegend - vom frühen 20. Jahrhundert bis heute - aufzulisten und kurz vorzustellen. Im Gegensatz zu einem gedruckten Kunstführer sollen diese Beiträge in dynamischer Weise immer wieder aktualisiert und ergänzt werden. "Fragen und Anregungen für den Unterricht" ergänzen die Werkbeschreibungen. Diese können den Lehrpersonen mögliche gedankliche Zugänge zum Werk eröffnen, sowie Ideen für die gestalterische Arbeit in ihren Klasse liefern.

Kunst im öffentlichen Raum polarisiert

Politischen oder kirchlichen Entscheidungsbehörden gebührt Respekt, wenn sie es wagen, Kunst in den öffentlichen Raum zu stellen und damit einen Beitrag an ein lebendiges kulturelles Leben leisten. Denn die Allgemeinheit anerkennt nicht in jedem Fall die beabsichtigte Bereicherung. Etwas einfacher haben es, gerade in ländlicher Umgebung, Werke, die nicht einen rein ideell-ästhetischen Charakter, sondern einen funktionalen Nutzen erkennen lassen: Brunnenanlagen, farbige Glasfenster oder die sakrale Kunst. Immer wieder erhitzen sich jedoch die Gemüter bei der Realisierung neuer Werke und unterschiedliche Meinungen werden kontrovers diskutiert. Die einen fühlen sich gestört, ärgern sich – das soll Kunst sein und dies mit meinen Steuergeldern? – und andere freuen sich, wenn sich nicht nur in den grossen Zentren, sondern auch in der Provinz künstlerisch etwas bewegt. Nicht selten reflektieren Leserbriefe in der Lokalpresse den Unmut in der Bevölkerung und widersprüchliche Ansichten zum Wesen der Kunst. Vandalenakte von erbosten Bürgern sind glücklicherweise selten. Doch dann kehrt meistens wieder Ruhe ein, man gewöhnt sich an das neue Werk, geht möglicherweise achtlos daran vorbei. Leider?!
Die Erfahrung zeigt aber auch, dass es nicht selten gerade die leidenschaftlich diskutierten Projekte sind, die später zur Identität des Ortes beitragen und für die kulturelle Orientierung der Region bedeutsam werden.

Kinder an unsere neuere Kunst heranzuführen, fördert ihre ästhetische Sensibilität und hilft ihnen, sich auf neue, manchmal auch unvertraute, schöpferische Sichtweisen einzulassen. Es ist der jungen Generation nur zu wünschen, wenn sie in ihrer Schulzeit Lehrpersonen antreffen, die mit ihnen die Konfrontation und Auseinandersetzung mit Originalwerken wagen und mit Neugierde und Toleranz an neue Formen des künstlerischen Schaffens herantreten.

 

Beat Fasel
Dozent (pens.) - Pädagogische Hochschule Freiburg / Fribourg (CH)

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