Angéloz Emile, Element, 1985

Angéloz Emile, Elément, 1985, Sportanlage Leimacker

Ort

Düdingen

Technik

Skulptur/Plastik

Zugänglichkeit

Öffentlich - frei zugänglich

Emile Angéloz (*1924)
Element, 1985
Eisenplastik, 700 x 70 x 70 cm
Sportanlage Leimacker, Düdingen
(Foto und Text: B. Fasel)

Vor dem Eingang zur Sporthalle steht eine eindrucksvolle Stele des Freiburger Eisenplastikers Emile Angéloz. Das Werk ist in seiner formalen Ausgestaltung äusserst einfach gehalten. Der senkrecht stehende Eisenbalken mit quadratischem Grundriss wurde aus wetterfestem Cor-Ten-Stahl gefertigt. Die kantige Form des Eisens kontrastiert mit zwei schlichten Rundungen, die dem soliden vertikalen Element Lebendigkeit und Dynamik verleihen. Mit diesem reduzierten Zeichen versteht es der Künstler einen symbolischen Bezug zum Sport herzustellen. Das Element setzte 1985 vor der neu erstellten Halle auf dem leeren Parkplatz einen monumentalen Akzent. Unterdessen sind nahe stehende Bäume in die Höhe gewachsen, überragen und vereinnahmen das sieben Meter hohe Werk und die rostrote Oberfläche der Plastik wird zum Spielfeld der durch die Baumkronen einfallenden Sonnenstrahlen.
Der über die Kantonsgrenzen hinaus bekannte Freiburger Künstler Angéloz strebte stetig über Jahrzehnte nach der einfachen reinen Formgebung. Das Spiel von Licht und Schatten sollte sich auf den minimalistisch geformten Objekten und deren Kanten und Rundungen entfalten können.

Von Angéloz befinden sich mehrere Plastiken im öffentlichen Raum der Stadt Freiburg und der Umgebung, so beispielsweise auch in Schmitten und Murten.

Fragen und Anregungen für den Unterricht

Betrachte die Plastik von Angéloz und notiere mögliche Assoziationen: Woran denkst du? Notiere mögliche Titel für das Werk.
Warum hat der Künstler für den Ort vor der Sporthalle diese Form gewählt? Hat das Werk einen symbolischen Charakter?
Ist der Standort der Plastik zufällig gewählt?
Welche Rolle spielt die Oberflächenbeschaffenheit dieser Plastik? Früher wurden wertvolle Kunstgegenstände vergoldet oder in Goldrahmen gefasst, heute präsentieren sich manche rostig. Zum Beispiel am Auto ist Rost Ausdruck von Zerfall ... wirkt das Material hier in gleicher Weise? Warum wählt der Künstler trotzdem diesen Cor-Ten-Stahl?
Warum hat diese Plastik, im Gegensatz zur Arbeit von Serra bei der Grandfey-Brücke, kaum Ärger in der Öffentlichkeit verursacht?
Skizziere die Seitenansicht der Stele. Erfinde mögliche Varianten mit feinen Rundungen. Erfinde mehrere Varianten, in denen nur kantige Formelemente benutzt werden.
Plane und realisiere, ausgehend von deinen Skizzen eine Stele. Benutze als Ausgangsmaterial eine Form mit einem Grundriss von ungefähr 50 x 5 x 5 cm. Verändere diesen Balken mit Säge, Raspel oder Feile (unterschiedliche Werkmaterialien, wie Kantholz oder Sagex-Blöcke können sich für diese Arbeit eignen).

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